Einzug nach Jerusalem und das letzte Abendmahl
Jesus war auf dem Weg nach Jerusalem. Er ritt auf einem Esel durch die Straßen. Seine 12 Jünger waren bei ihm. Die Menschen in den Straßen jubelten und riefen Jesus zu.
„Hosiannna! Gott hat ihn geschickt! Er bringt den Frieden!“
Alle winkten mit Palmblättern und legten sie vor Jesus auf den Weg.
Am Abend trafen sich alle zu Passahmahl.
Die Jünger saßen um den Tisch und schauten voller Erwartung auf Jesus.
Doch Jesus sagte traurig: „Dies ist das letzte Mahl, das ich mit euch esse. Bald werde ich nicht mehr bei euch sein. Meine Feinde werden mich verhaften und töten. Und einer von euch wird mich verraten.“
Die Jünger sahen sich entsetzt an. Jesus verraten? Unmöglich! Wen meinte Jesus? „Herr“, fragten sie, einer nach dem anderen, „meinst du mich?“ „Oder bin ich´s etwa?“ „Oder ich?“ „Nein“, sagte Jesus. „Der ist es, der jetzt mit mir aus der Schüssel isst. Der wird mich verraten.“ „Doch nicht ich?“ fragte Judas. „Doch“, sagte Jesus, „du bist es.“
Aber die anderen Jünger verstanden nicht, was hier vor sich ging. Sie saßen da und warteten, dass Jesus über dem Brot und Wein die Worte sprach, die immer beim Passamahl gesprochen wurden, Worte die aus den Auszug aus Ägypten erinnerten.
Doch da nahm Jesus das Brot, dankte Gott, brach es, gab es seinen Jüngern und sprach :
„Nehmt und esst! Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird.“
Danach nahm er den Becher, dankte Gott, gab ihn seinen Jüngern und sprach:
„Trinkt alle daraus! Das ist mein Blut, das für euch vergossen wird zu Vergebung der Sünden.“
Da horchten die Jünger auf. Nein, das waren nicht die Worte, die sonst beim Passamahl gesprochen wurden. Das waren neue, unerhörte Worte! Worte, die von ihrem Herrn und von seinem nahen Tod sprachen. Schweigend nahmen sie das Brot aus seiner Hand, dazu den Becher mit Wein und aßen und tranken. Aber sie spürten: Alles war anders bei diesem Passamahl. Sein eigenes Leben gab Jesus für sie hin.
Jesus ging mit den Jüngern zum Ölberg in den Garten Gethsemane.
Jesus sagte. „Wartet hier auf mich. Ich will allein sein und beten. Bleibt wach und betet auch!“
Jesus hatte Angst gefangen genommen zu werden, er wusste, dass die Menschen nicht freundlich zu ihm sein werden, einige werden ihn beschimpfen und bestrafen wollen. Denn den Menschen gefiel nicht, was er von Gott erzählte. Sie wollten diese Geschichten nicht hören und sie wollten nicht das Jesus Mächtiger als ihr König war.
Als Jesus vom Beten zurückkehrte, kamen die Wachen des Hohepriesters mit Judas. Judas begrüßte und küsste ihn. Da umringten die Männer Jesus, packten und fesselten ihn und nahmen Jesus mit.
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